Digitaler Arbeitsbesuch bei der EUREGIO

Am 6. November statteten die Delegierten Peter van ‚t Hoog (Provinz Gelderland) und Roy de Witte (Provinz Overijssel) der EUREGIO einen digitalen Arbeitsbesuch ab. Zentrale Themen waren die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung, die Strategie EUREGIO 2030 und der starke Andrang auf den GrenzInfoPunkt (GIP) in Coronazeiten. Weiterhin gab es Gelegenheit, die intensive Zusammenarbeit in den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Bildung, Mobilität, gesellschaftliche Entwicklung und Kleinprojekten vorzustellen.

Der Arbeitsbesuch war zunächst als physisches Treffen geplant, musste aufgrund der Covid-19-Pandemie jedoch als digitales Treffen stattfinden. So begrüßten der EUREGIO-Präsident Rob Welten, EUREGIO-Geschäftsführer Christoph Almering und ihre Mitarbeiter die beiden Abgeordneten am Freitagmorgen, den 6. November in einer Videokonferenz.

Anlass des Besuches war es, die EUREGIO und einige der Hauptthemen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit besser kennenzulernen und zu vertiefen. Dazu erläuterte Christoph Almering zunächst die neue Strategie EUREGIO 2030, in der der Vision einer gemeinsamen deutsch-niederländischen Metropolregion Form gegeben wird. Wie die EUREGIO bereits daran arbeitet, wurde im Anschluss in Präsentationen über die Zusammenarbeit in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung, Wirtschaft, Mobilität, gesellschaftliche Entwicklung und Kleinprojekten erläutert.

Auch der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung wurde viel Aufmerksamkeit gewidmet. Seit fast 25 Jahren arbeiten die Niederlande an der Entwicklung eines Hubschraubernetzwerks für die Notfallversorgung, den so genannten Trauma-Hubschraubern oder auch „Mobile Medical Teams (MMT’s)“. Die Region Overijssel ist in dieser Hinsicht jedoch noch immer unterversorgt, da nur Hubschrauberdienste zur Verfügung stehen, die von weiter her kommen müssen. Die Region Twente beispielsweise wird tagsüber von einem Trauma-Hubschrauber aus Deutschland (Rheine) abgedeckt, sofern er nicht bereits in Deutschland im Einsatz ist.

Das Büro Acute Zorg Euregio bemüht sich seit geraumer Zeit um eine Verbesserung der Notfallversorgung in Twente, Nordost-Gelderland und der deutschen Grenzregion. Gegenwärtig werden Sondierungsgespräche geführt, um die Möglichkeit einer deutsch-niederländischen Partnerschaft für einen multifunktionalen MMT-Hubschrauber auf dem Flughafen Twente zu prüfen. So könnte für die Bewohner von Overijssel, Nord-Gelderland und der deutschen Grenzregion eine schnelle und gute Notfallversorgung nach nationalem Standard realisiert werden.

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Peter van ‚t Hoog – Abgeordneter der Provinz Gelderland © Provincie Gelderland

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Roy de Witte – Abgeordneter Provinz Overijssel © Provincie Overijssel