Dieses Jahr organisierte Stadtdichter Dick Schlüter gemeinsam mit der Gemeinde Enschede für Die Tolle Woche einen internationalen Poesiewettbewerb. Am vergangen Samstag war die Siegerehrung. Insgesamt wurden neun Dichter aus der ganzen EUREGIO ausgezeichnet. Thema des Wettbewerbs war „Noaberschap/Nachbarschaft“. Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten EUREGIO-Gebiet konnten Gedichte in niederländischer, deutscher oder niedersächsischer/plattdeutscher Sprache einreichen. Mit dem Poesiewettbewerb möchte die Gemeinde mehr Aufmerksamkeit auf unsere „grenzenlose Kultur“ lenken: die regionale Sprache und die Noaberschap, die uns über Grenzen hinweg verbinden.
Niederländische und deutsche Dichterinnen und Dichter zusammenbringen
Insgesamt reichten die Teilnehmenden 61 Gedichte ein. Die Herausforderung bestand darin, ein Gedicht über „Noaberschap“ zu schreiben. Ein schönes Thema für Die Tolle Woche, die Woche, in der grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Begegnung im Fokus stehen. Stadtdichter Dick Schlüter: „Noaberschap ist ein Begriff, der nicht nur zu Twente passt, sondern auch zur Beziehung zu unseren guten Nachbarn jenseits der Grenze. Wie schön ist es, mithilfe dieses Wettbewerbs niederländische und deutsche Dichterinnen und Dichter aus der EUREGIO zusammenzubringen. Und sie herauszufordern, darüber nachzudenken, was Noaberschap und unsere EUREGIO für sie bedeuten.“
Jury
Die Jury bestand aus: Dick Schlüter, Stadtdichter von Enschede, Goaitsen van der Vliet, Enscheder Publizist, Verleger und Koordinator der „Taalbank van de Oudheidkamer Twente“, Gerrit Klaassen, Mundartautor und Peter Jansen, Lehrer für Niederländisch und Übersetzer für Spanisch, Italienisch und Deutsch.
Reaktion der Jury
Juryvorsitzender Dick Schlüter: „Aus den eingereichten Gedichten ging hervor, dass das Thema breit gefächert und zuweilen überraschend interpretiert wurde. Das hat in der Jury zu Diskussionen geführt, aber am Ende waren wir uns einig, welche Gedichte in den drei Kategorien die besten waren.“ Das Interesse an der Teilnahme an diesem internationalen Poesiewettbewerb unterstreicht laut Schlüter, dass anscheinend nicht nur viele Dichterinnen und Dichter aktiv sind im Grenzgebiet, sondern auch Interesse besteht, an einem euregionalen Wettbewerb teilzunehmen. Zu den Gewinner*innen gehören ihm zufolge eine Reihe erfahrener Dichter*innen, die nicht zum ersten Mal einen Preis gewinnen.
Preise und Gewinner*innen
Der erste Preis pro Kategorie beträgt 150 Euro, der zweite Preis 100 Euro und der dritte Preis 75 Euro. Zusätzlich erhalten die Preisträger*innen ein Gedichtbündel im Wert von 50 Euro.
Insgesamt neun Teilnehmende gewannen einen Preis.
Niederländischsprachig:
Erster Preis: We waren buren von Stevine Groenen
Zweiter Preis: Grensland von Vera Berkvens
Dritter Preis: Dichterbij von Sanne van Megen
Deutschsprachig:
Erster Preis: Nachbarschafterfahrungen von Antje Köller
Zweiter Preis: Die und du von Gebhard Goller
Dritter Preis: Fremdsprache von Karin Bogaarts
Dialekt:
Erster Preis: Dänn Europastiärn/Dänn Driland-Stehen von Georg Frieler
Zweiter Preis: De Naobers van alleer von Alie van der Veer
Dritter Preis: Kibbelstadduet von Bennie Sieverink
Quelle: Gemeente Enschede
