Schwerpunktthema „Wasser und Dürre“ im EUREGIO-Rat am 27. Juni

Eine Sitzung des EUREGIO-Rates findet am 27. Juni 2025 in Almelo statt. Das Schwerpunktthema der Sitzung ist, passend zum Sitzungsort, die grenzüberschreitende Wasserwirtschaft und dabei insbesondere das Interreg-Projekt „Dürrestrategien in der Wasserwirtschaft“ (DIWA).

Unter dem Motto „Wasser kennt keine Grenzen“ arbeiten sieben Partner – der Wasserverband Vechtstromen, der Wasserverband Rijn und IJssel, die Bezirksregierung Münster, der Kreis Borken, der Kreis Steinfurt, der Landkreis Grafschaft Bentheim und der Landkreis Emsland – im Rahmen der Grenzüberschreitenden Plattform für regionale Wasserwirtschaft (GPRW) intensiv an grenzüberschreitenden Herausforderungen in der Wasserwirtschaft wie Klimaanpassung, Hochwassersicherheit, Fischmigration und Wasserqualität.

Die GPRW, einzigartig entlang der deutsch-niederländischen Grenze, ist Initiator des Interreg-VI-Projekts DIWA (Dürrestrategien in der Wasserwirtschaft). In dieser Initiative entwickeln 10 deutsche und niederländische Partner gemeinsam einen integrierten, grenzüberschreitenden Dürreansatz.

Wassergraf Stefan Kuks von Waterschap Vechtstromen betont den Wert des DIWA-Projekts:

„Der jüngste trockene Frühling unterstreicht einmal mehr die Bedeutung unserer Zusammenarbeit. Denn wie das Wasser kennt auch die Dürre keine nationalen Grenzen. Maßnahmen gegen Trockenheit sind wirksamer, wenn sie auf beiden Seiten der Grenze ergriffen werden. Deshalb bündeln wir unsere Kräfte, tauschen Wissen aus und führen im Rahmen des DIWA-Projekts konkrete Gebietspilots durch. Auf diese Weise bauen wir gemeinsam ein klimaresistentes Wassersystem auf“.

Durch lokale Pilotprojekte werden konkrete Maßnahmen gegen Trockenheit in die Praxis umgesetzt. Entlang des Coevorden-Piccardie-Kanals werden beispielsweise Maßnahmen zur Erhöhung der Wasserrückhaltungskapazität durchgeführt, um das Wasser besser in der Landschaft halten zu können. Auch das grenzüberschreitende Einzugsgebiet der Geele Beek wird in Angriff genommen, mit dem Ziel, die Verfügbarkeit von Wasser im Einzugsgebiet zu verbessern und die ökologische Wasserqualität zu fördern.

Das GPRW-Koordinierungsbüro hat seinen Standort bei der EUREGIO in Gronau.