Grenzüberschreitende Mobilität: MONT-Städte verstärken Zusammenarbeit

Gemeinsame Koordinierungsstelle gegründet

Die fünf MONT-Städte Münster, Osnabrück, Enschede, Hengelo und Almelo verstärken ihre Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Mobilität: Das MONT-Spitzengespräch am 27. Oktober im Oxford-Quartier in Münster war gleichzeitig der Auftakt für das neue Interreg-Projekt „MONT Mobility“, das nachhaltige, innovative und zukunftsfähige Verkehrslösungen über die deutsch-niederländische Grenze hinweg fördern soll. Kern des Projekts ist eine gemeinsame Koordinierungsstelle, die bei der EUREGIO angesiedelt ist und die Zusammenarbeit der Städte in Mobilitätsfragen steuern soll. MONT Mobility ist zunächst auf zwei Jahre bis Ende September 2027 angelegt und wird über das Interreg-Programm der Europäischen Union gefördert. Zum MONT-Spitzengespräch kamen am Montag die Stadtspitzen der MONT-Städte zusammen.

Ziel des neuen Projekts ist es, grenzüberschreitende Verkehrsbewegungen stärker zu berücksichtigen und dadurch die Mobilität in der Grenzregion insgesamt zu verbessern.

 „Wir wollen keine Lösungen für einzelne Städte finden, sondern vernetzt denken. Nur durch enge Zusammenarbeit können wir das Potenzial der gesamten Region voll ausschöpfen“, erklärt Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster und Vorsitzender des Städtenetzwerks MONT.

Der Einrichtung der Koordinierungsstelle war bereits eine Machbarkeitsstudie vorausgegangen, die Chancen aufzeigt, den Verkehr von Menschen und Gütern in der Grenzregion zu verbessern und effizienter zu gestalten. Geplant ist unter anderem, die Mobilitätsstrategien der fünf Städte miteinander zu verknüpfen, um Verbesserungen bei Bahnverbindungen oder Radwegen in der MONT-Region anzustoßen.

Bei der Zusammenarbeit der Verkehrsplanerinnen und -planer aus dem Städtenetzwerk sollen außerdem die Verkehrsabteilungen aus den angrenzenden Gemeinden und Kreisen eingebunden werden. Auch auf EU-Ebene ist ein Austausch geplant, um von den Erfahrungen anderer europäischer Verkehrsknotenpunkte zu profitieren.

Zum Städtenetzwerk MONT

Zum Zusammenschluss MONT gehören die deutschen Städte Münster (M) und Osnabrück (O) sowie die niederländische Netwerkstad Twente (NT) mit den Städten Enschede, Hengelo und Almelo. Die grenzüberschreitende Kooperation soll die Region als Innovationsraum und Wissensregion mit optimaler Erreichbarkeit stärken.

Mont Mobility wird aus dem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union gefördert. Darüber hinaus leisten die Interreg-Partner, bestehend aus der Niedersächsischen Staatskanzlei, dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klima und Energie NRW und der Provinz Overijssel einen Kofinanzierungsbeitrag. Die Projektpartner beteiligen sich ebenfalls mit einem Eigenanteil.

V.l.n.r. Jeffrey Hinnen (wethouder Gemeente Almelo), Katharina Pötter (OB Stadt Osnabrück), Markus Lewe (OB Stadt Münster), Sander Schelberg (burgemeester Gemeente Hengelo) en Dr. Kai Zwicker (Landrat Kreis Borken).