Muriël lebt in Deutschland, arbeitet für die Stadt Enschede und ist Projektmitarbeiterin bei der Euregionalen Bildungskette (EDL). Sie ist eine der festen Kräfte im Hintergrund, die dafür sorgt, dass das Projekt reibungslos läuft. In diesem Interview erzählt sie, was ihre Arbeit beinhaltet und warum sie sich so sehr für grenzüberschreitende Bildung begeistert.
Was genau machst du für die EDL?
Muriël: „Ich bin Teil des Projektmanagement-Teams der Stadt Enschede, die Lead Partnerin der EDL ist. Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Ich spreche mit Projektbeteiligten über den Fortschritt und die Finanzen, helfe dabei, Herausforderungen zu lösen, und denke bei der Planung von Veranstaltungen mit. Außerdem habe ich regelmäßig Kontakt zum Programmmanagement von INTERREG. Und wenn Barbara mal nicht da ist, bin ich Ansprechpartnerin für alle.“
Wobei können sich Schulen oder Partner an dich wenden?
Muriël: „Zum Beispiel für allgemeine Informationen über die EDL. Ich weiß meistens, an wen man sich im Projekt wenden muss. Ich vernetze Schulen oder Lehrkräfte mit der Schulvermittlerin oder dem Kompetenzzentrum und bringe gerne Ideen für Austausche mit ein.“
Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit für die EDL?
Muriël: „Die Zusammenarbeit mit so vielen verschiedenen Menschen. Ich bin an Schulen unterwegs, spreche mit Verwaltungsmitarbeitenden, treffe Lehrkräfte – und das auf beiden Seiten der Grenze. Das macht die Arbeit sehr dynamisch. Ich selbst wohne in Deutschland und arbeite in den Niederlanden – ich bin also auch eine Grenzpendlerin. Deshalb ist das Thema Internationalisierung für mich persönlich sehr relevant.“
An welchen Projekten arbeitest du mit?
Muriël: „Ich helfe bei der Organisation größerer Veranstaltungen wie dem EDL-Symposium mit und nehme an Gesprächen teil, die zum Beispiel die Schulvermittlerin mit Kultureinrichtungen führt. Außerdem halte ich Präsentationen über die EDL. Es macht mir Freude, die richtigen Leute miteinander zu vernetzen.“
Was möchtest du Schulen mitgeben, die noch zögern, beim euregionalen Lernen mitzumachen?
Muriël: „Ich bin fest davon überzeugt, dass es einen bleibenden Eindruck hinterlässt, wenn Kinder schon früh mit anderen Sprachen und Kulturen in Kontakt kommen. Sie lernen, anders zu denken, und gehen offener durch die Welt. Die EDL macht das möglich – schon ab der Grundschule. Wir bieten Unterrichtsmaterial, unterstützen Austauschprojekte zwischen niederländischen und deutschen Schulen und geben oft genau den richtigen Anstoß.“
Gab es einen Moment, der dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?
Muriël: „Ja, auf jeden Fall – die Veranstaltung in der Performance Factory im letzten Jahr war für mich ein ganz besonderer Moment. Sechs Schulen haben teilgenommen – drei aus den Niederlanden und drei aus Deutschland – und die Kinder haben Tanz- und Musikworkshops bei der Popschool besucht. Mein eigener Sohn war auch dabei. Es war so schön zu sehen, wie leicht Kinder sich über Grenzen hinweg begegnen – ganz ohne Sprachbarriere. Das sind diese Momente, in denen man denkt: Genau dafür machen wir das!“

Möchten Sie mehr über grenzüberschreitende Bildungschancen erfahren? Das Projekt „Euregionale Bildungskette (EDL)“, das im Rahmen des europäischen Förderprogramms Interreg VI ausgeführt wird, bietet eine einzigartige Gelegenheit, tiefere Einblicke in grenzüberschreitende Bildungsmöglichkeiten zu gewinnen. Besuchen Sie unsere Projektwebsite für detaillierte Informationen zu aktuellen Aktivitäten der „Euregionalen Bildungskette (EDL)“.
