EUREGIO-Profilschulen

Was sind EUREGIO-Profilschulen?

EUREGIO-Profilschulen sind Schulen, die sich aktiv für grenzüberschreitende Bildung und Zusammenarbeit in der deutsch-niederländischen Grenzregion engagieren. Sie motivieren Schülerinnen und Schüler, die Nachbarsprache zu lernen, organisieren Austauschprogramme mit Partnerschulen auf der anderen Seite der Grenze und integrieren die europäische bzw. euregionale Dimension in Unterricht und Schulleben. So tragen sie zu mehr Verständnis, Mobilität und Zukunftschancen in der Grenzregion bei – genau das, was die EUREGIO als Organisation anstrebt.

Warum EUREGIO-Profilschulen?

EUREGIO-Profilschulen nutzen ihre Lage im Grenzgebiet als Chance. Lernende und Lehrkräfte erwerben Sprachkenntnisse in der Nachbarsprache (Deutsch/Niederländisch), arbeiten mit Partnerschulen jenseits der Grenze zusammen und entwickeln interkulturelle Kompetenzen, die direkt relevant sind für Leben, Lernen und Arbeiten in unserer Region.
Das Label bietet Zugang zu einem Netzwerk, Austauschmöglichkeiten und praktischer Unterstützung.

Was genau ist das Label?

Das Label EUREGIO-Profilschule wird von einer Zertifizierungskommission verliehen. Die Kommission prüft, ob die euregionale Idee nachweislich im Schulleben verankert ist – zum Beispiel durch strukturierten Nachbarsprachenunterricht, mindestens eine Schulpartnerschaft bzw. einen Austausch und sichtbare euregionale Perspektiven.
In unserer Region wird das Verfahren von der Bezirksregierung Münster koordiniert.

Unsere Rolle als EUREGIO

Die EUREGIO engagiert sich aktiv dafür, grenzüberschreitendes Lernen und die Zusammenarbeit zwischen Schulen zu fördern. Als Partner im Interreg-Projekt „Euregionale Doorlopende Leerlijn (EDL)” unterstützen wir Schulen, die ihre euregionale Zusammenarbeit stärken möchten – von der ersten Kontaktaufnahme bis hin zu langfristigen Partnerschaften.

Darüber hinaus sind wir als Jurymitglied Teil der Zertifizierungskommission, die das Label EUREGIO-Profilschule vergibt. So bringen wir unser Wissen über die Grenzregion ein und helfen Schulen, sichtbar zu machen, die sich besonders für Nachbarsprachenunterricht und grenzüberschreitenden Austausch einsetzen.

Mit unseren Aktivitäten tragen wir dazu bei, dass immer mehr Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte die Grenze nicht als Trennung, sondern als Chance sehen.

Vorgehen & Kriterien

Eine Schule kann sich bewerben, wenn sie:

  1. Nachbarsprachenunterricht anbietet,

  2. eine Partnerschule im Nachbarland hat und Austausche/Aktivitäten organisiert,

  3. euregionale Perspektiven dauerhaft im Curriculum und Schulleben sichtbar macht.

Wie bewerben?

  1. Laden Sie die Antragsfomulare (Grundschule oder Sekundarstufe/Berufsbildung) herunter und füllen Sie sie aus.

  2. Reichen Sie die Unterlagen bei der Bezirksregierung Münster ein; die Bewertung erfolgt durch die binational zusammengesetzte Kommission.

  3. Bei positiver Bewertung erhält die Schule das Zertifikat (gültig für drei Jahre).

(v.l.) Stephan Krems (Leitung Koordinierungsstelle), Jo Sterkx (nl Taalunie), Trixie Hölsgens (Duitsland Instituut Amsterdam), Regierungspräsident Andreas Bothe, Anja Jansen (Irene Sendler Gesamtschule), Schulleiterin Margot Entrup, Christoph Almering / ©Bezirksregierung Münster

Twents Carmel College Oldenzaal / ©Bezirksregierung Münster