Seit 2022 wurden in Zusammenarbeit der waterschap Vechtstromen und der Stadt Gronau Arbeiten zur Sanierung der Glanerbeek durchgeführt. Am 10. September wurden die Arbeiten mit einem Feldbesuch entlang der neugestalteten, naturfreundlichen Ufer abgeschlossen, zusammen mit Partnern aus den Niederlanden und Deutschland. Nach der Besichtigung gab es Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, unter anderem über weitere grenzüberschreitende Maßnahmen gegen Dürre und Überschwemmungen.
Bereits im Jahr 2022 haben die waterschap Vechtstromen und die Stadt Gronau mit der Umgestaltung der Glanerbeek begonnen. Ziel war es, dem Bach seinen natürlichen Charakter zurückzugeben. Deshalb wurden die Ufer naturfreundlich gestaltet und der Bachlauf verändert. Darüber hinaus wurde die Glanerbeek so angelegt, dass bei extremen Wetterbedingungen mehr Platz vorhanden ist, um das Wasser in der Umgebung selbst zwischenzuspeichern. Der Bach wurde auch für Fische passierbar gemacht. Das Wasser ist in der Umgebung besser sichtbar und es kann dort auf Trittsteinen gelaufen werden, die sich im Wasser befinden.
DIWA
Neben Überschwemmungen und Naturschutz spielt auch das Thema Dürre eine wichtige Rolle in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der niederländischen und deutschen Partner. Der trockene Frühling 2025 hat noch einmal deutlich gemacht, wie anfällig unsere Gegend für diesen Klimaeffekt ist. Und Wasserknappheit macht nun mal auch nicht an Grenzen Halt. Bei der Versammlung am 10. September wurde das Projekt DIWA noch einmal explizit thematisiert: die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der Dürrebekämpfungsstrategien, die 2024 startete. Das Projekt ist Teil des INTERREG-Programms Deutschland-Niederlande und wird von der Europäischen Union, den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sowie den Provinzen Gelderland und Overijssel kofinanziert.
GPRW-Grillfest
Die Exkursion zur Glanerbeek wurde mit dem traditionellen GPRW-Grillfest verbunden. Watergraf Stefan Kuks von der waterschap Vechtstromen begrüßte die Gäste im Namen der GPRW vor Ort: „Das trockene Frühjahr unterstreicht einmal mehr, dass Trockenperioden grenzübergreifend bewältigt werden müssen. Wir bündeln unsere Kräfte, teilen unser Wissen und führen Projekte durch – für ein klimabeständiges Wassersystem.“ Währen des Spaziergangs entlang der Glanerbeek wurden den Gästen die abgeschlossenen Arbeiten am Bach erläutert.
Partner
Bei der Arbeit an der Glanerbeek hat die waterschap Vechtstromen mit ihren deutschen Partnern zusammengearbeitet: Stadt Gronau, Kreis Borken, Wasser und Bodenverband Amtsven, Bezirksregierung Münster, Landesverband der Wasser- und Bodenverbände Westfalen-Lippe und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für ländliche Entwicklung.
Weitere Informationen zu den Maßnahmen an der Glanerbeek finden Sie unter:
https://www.vechtstromen.nl/projecten/actuele-projecten/dinkeldal/glanerbeek/
Weitere Informationen zur GPRW:


Waterschap Vechtstromen empfing die GPRW-Partner Bezirksregierung Münster, Waterschap Rijn en IJssel, Grafschaft Bentheim, Landkreis Emsland, Kreis Steinfurt, Kreis Borken und verschiedene andere deutsche und niederländische Organisationen aus dem Netzwerk.